Gernrode mit seinen 1677 Einwohnern liegt in der Mitte des Eichsfelder Kessels, breitet sich zu beiden Seiten der Wipper aus und zählt zu den fünf größten Dörfern des Landkreise Eichsfeld. Der Ortsname läßt darauf schließen, das der Ort in der Siedlungsperiode vom 8. bis 12. Jahrhundert gegründet wurde. Der Nachweis einer Ersterwähnung wird aber erst belegt durch eine Urkunde vom Staatsarchiv Würzburg aus dem Jahr 1365. So kann Gernrode im Jahr 2015 das Jubiläum der 650 Jahre Ersterwähnung begehen zu dessen Anlass eine Ortschronik in Buchform erscheinen wird. Sehenswert ist eine beträchtliche Anzahl von zum Teil gut erhaltenen Fachwerkgebäuden, Hofstrukturen und Fachwerkstraßenensembles.
Die katholische St. Stephanus Kirche wurde 1655 -1657 erbaut und 1931/32 auf Grund steigender Einwohnerzahlen erweitert. Die Kirche hat einen wertvollen Barockaltar aus dem Jahre 1720-1740 und eine gut erhaltene Deckenmalerei mit Darstellungen der Apostel und vieler Märtyrer. Die Kirche wurde 2006 aufwendig renoviert und zählt zu einer der größten und schönsten Kirchen im Eichsfeld. Kulturzentrum sind der Gemeindesaal mit der Gemeindeschenke, der Sportplatz mit Freizeitanlagen und Kinderspielplatz, die Zweifeldsporthalle mit Kleinsportanlagen und Spielplatz , die Mehrzweckhalle und der kleine Saal. Im Außenbereich gibt es ein 2011 renoviertes und im Jahr 1911 erbautes Klüschen und eine nach der Wende großzügig angelegte Kreuzweganlage. Rundwanderwege führen zu allen Wanderzielen in Richtung Dün und Ohmgebirge.